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Wir erklären, wann Gels sinnvoll sind und worauf man beim Kauf achten sollte. Die 15 besten Produkte stellen wir ausführlich vor.

Von Heinrich Anders und Juliane Frank

Während eines Laufs verbraucht der Körper deutlich mehr Energie als im Ruhezustand. Diese kann der Körper zum Teil aus seinen eigenen Speichern beziehen – also aus Fettdepots und den Glykogenspeichern in Leber und Muskeln. Die Fettdepots bieten dabei nahezu unbegrenzt viel Energie (je nach Körperzusammensetzung). Das Muskelglykogen, also der körpereigene Kohlenhydratspeicher, ist dagegen begrenzt. Ein gut trainierter Körper kann bei normaler Belastung die Energie aus beiden Quellen nutzen, allerdings ist die Energie aus dem Muskelglykogen für den Körper viel leichter und schneller verfügbar als die Energie aus den Fettdepots.

Bei besonders langanhaltenden Belastungen, wie zum Beispiel einem Marathon, reicht das gespeicherte Glykogen jedoch nicht aus, um die maximale Leistung bis zum Ziel aufrechtzuerhalten – und die Fettverbrennung ist zu langsam. Damit einem nicht auf halber Strecke oder gar kurz vor Schluss die Energie ausgeht, sollte man deshalb während des Laufs Kohlenhydrate zu sich nehmen, um ideale Voraussetzungen für gute Leistungen zu schaffen – und das geht zum Beispiel mit Energie-Gels.

Was sind Energie-Gels und was steckt drin?

Energie-Gels enthalten verschiedene Zuckerarten (also Kohlenhydrate), die vom Körper unterschiedlich schnell aufgenommen werden. Das können beispielsweise Glukose (umgangssprachlich Traubenzucker), Fruktose (umgangssprachlich Fruchtzucker) oder Maltodextrin sein. Je nach Zusammensetzung und Kombination der Zuckerarten variiert die Geschwindigkeit der Aufnahme der Kohlenhydrate im Körper. So fördert Glukose zum Beispiel die Aufnahme von Fruktose, wodurch die Energie noch schneller verfügbar ist.

Damit der Körper aber nicht nur schnell sehr viel Energie bekommt, sondern diese auch etwas länger vorhält, werden nicht nur schnell verwertbare Zuckerarten eingesetzt, sondern auch solche, die langsamer Energie freisetzen. Das funktioniert zum Beispiel mit Isomaltulose. Dieser Zweifachzucker hat einen niedrigeren glykämischen Index und ergänzt damit die hochglykämisch wirkenden Einfachzucker wie etwa Glukose und Maltodextrin.

Das solltest du über Traubenzucker wissen

Der glykämische Index gibt an, wie stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Bei einem hohen glykämischen Index steigt der Blutzuckerspiegel sehr schnell an, bei einem niedrigen langsamer. Eine Kombination aus einem hohen und niedrigen glykämischen Index ist bei Energie-Gels sinnvoll, damit die Energie schnell, aber eben auch langanhaltend spürbar ist.

Worauf muss man beim Gebrauch von Energie-Gels achten?

Insgesamt muss aber bezüglich der Zusammensetzung beachtet werden, dass jeder Mensch anders auf die verschiedenen Zuckerarten reagiert. So kann ein Energie-Gel bei dem einen Läufer besonders schnell wirken, bei einem anderen gar nicht und noch einem anderen ist die Wirkung zu stark oder verursacht Übelkeit.

Das gilt auch für die anderen Bestandteile eines Energie-Gels: Denn neben Energie in Form von Kohlenhydraten enthalten Energie-Gels oft verschiedene Mineralstoffe, um den Mineralstoffverlust während eines Laufs auszugleichen, der durch das Schwitzen entstehen kann. Außerdem kann Koffein enthalten sein, was die Leistungsfähigkeit zusätzlich fördern soll.

Was für dich persönlich am besten funktioniert, solltest du unbedingt schon im Training mit verschiedenen Produkten ausprobieren. Wichtig ist auch, den Körper allmählich an die Aufnahme größerer Mengen Energie während des Laufens zu gewöhnen. Fange nicht erst im Wettkampf mit Experimenten an!

Energiegels können Läuferinnen und Läufer bei harten Einheiten unterstützen. Für einen allumfassenden Trainingseffekt reicht es jedoch nicht nur, während des Laufs auf Energiegels zurückzugreifen – auch die alltägliche Ernährung sollte angepasst werden. Mit dem RUNNER’S WORLD Ernährungscoaching erhältst du individuelle Ernährungspläne, angepasst auf dein Training und deine Vorlieben.

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Wie nimmt man Energie-Gels am besten ein?

Energie-Gels allein geben zwar Energie, doch der Körper braucht auch Flüssigkeit, um diese schnell aufnehmen zu können. So sollten Läufer während eines langen Laufs alle 30 Minuten 25 Gramm Energie-Gel mit rund 200 Millilitern Flüssigkeit zu sich nehmen, um die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Eine Menge von 50 Gramm Energie-Gel pro Stunde sollte nicht überschritten werden, denn insbesondere die Fruktose-Aufnahmekapazität des Körpers ist begrenzt.

So können fruktosereiche Energie-Gels Verdauungsbeschwerden bis hin zu Durchfällen verursachen, wenn zu viel davon eingenommen wird. Zudem wird Fruktose von manchen Läufern unter körperlicher Anstrengung schlechter vertragen. Läufer sollten sich am besten an die Verzehrempfehlung auf der Verpackung halten und die Verträglichkeit und Handhabung des Energie-Gels unbedingt im Training testen – sowohl bei langen Läufen als auch bei Einheiten im Renntempo.

Wann sollte man Energie-Gels zu sich nehmen?

Energie-Gels sind eine praktische Möglichkeit, den Körper schnell mit Energie zu versorgen. Die kleinen Beutel sind leicht zu verstauen und wiegen kaum etwas. Das ist vor allem für Läufer praktisch, die lieber auf die Streckenverpflegung verzichten möchten oder bei Läufen starten, bei denen es keine Verpflegungsstände an der Strecke gibt.

Bei einem 10-Kilometer-Lauf braucht der Körper normalerweise keine zusätzliche Energie in Form von Energie-Gel. Bei einem Marathon ist eine Zufuhr von Kohlenhydraten dagegen nahezu unumgänglich und auch bei einem Halbmarathon können Energie-Gels sinnvoll eingesetzt werden.

Ab wann ein Läufer Energie-Gel braucht, ist jedoch individuell verschieden und hängt von Training, Körperzusammensetzung und persönlichen Vorlieben ab. Um diese herauszufinden und die Wirkung von Energie-Gel auf den Körper zu testen, lohnt es sich, das Gel im Training auszuprobieren.

Gibt es eine Alternative zu Energie-Gels?

Häufig gibt es bei der Streckenverpflegung Bananenstücke oder anderes Obst sowie Energiedrinks in bereitgestellten Bechern. Doch gerade beim Laufen besteht die Gefahr sich zu verschlucken, und viele Läufer wollen an der Verpflegungsstation auch keine Zeit verlieren oder Pausen machen.

Wer aber kein Energie-Gel mag und trotzdem auf die Streckenverpflegung verzichten will, kann stattdessen Fruchtmus bzw. Fruchtpürees oder Smoothies aus sogenannten Quetschbeuteln beim Laufen zu sich nehmen.

Leckere Smoothies für Läufer

Die Hersteller bieten meist unterschiedliche Geschmacksrichtungen und für Läufer geeignete Portionsgrößen an. Auch in Fruchtmus stecken viele Kohlenhydrate und Mineralstoffe, der Kaloriengehalt der Fruchtmuse ist dabei meist deutlich geringer als der eines Energie-Gels. Außerdem schmecken die Fruchtmuse aufgrund der natürlichen Zutaten fruchtig und weniger süß als die meisten Energie-Gels. Sie liefern aber oft auch deutlich weniger Energie.

Da die Zuckerarten bei einem Fruchtmus allerdings nicht auf eine besonders schnelle Aufnahme optimiert sind, eignet sich dieses vor allem für mittleren Strecken und Belastungen. Auch hier ist es empfehlenswert, die Handhabung und die individuelle Verträglichkeit vor einem Wettkampf zu testen.

Was ist besser: Energie-Gels oder Energie-Drinks?

Eine weitere Alternative zu selbst mitgeführten Gel-Packungen sind selbst angemischte Energie-Drinks. Allerdings müsste man vor einem Wettkampf erst eine oder mehrere Personen finden, die einem die vorab gefüllten Trinkflaschen an verabredeten Punkten rechtzeitig reichen. Besser eignen sich die „Mischgetränke“ zum Deponieren am Streckenrand der eigenen Lieblingslaufstrecke für den wöchentlichen Lauf. Gels sind in dieser Hinsicht deutlich praktischer.

Lässt man die organisatorischen Schwierigkeiten beiseite, haben Getränke gegenüber Gels den Vorteil, dass sie nicht erst im Körper verdünnt werden müssen, sondern von vornherein das ideale Mischungsverhältnis haben, um vom Körper schnellstmöglich aufgenommen zu werden. Das gilt besonders für isotonische Sportdrinks. Die Getränke sind daher bekömmlicher und liefern schneller Energie.

Lesen Sie hierzu auch unseren eigenen Test und Artikel:

16 Energie-Drinks im Test plus Tipps zur Einnahme

Außerdem enthalten Sportgetränke neben den energieliefernden Kohlenhydraten oft noch verschiedene Mineralien, vor allem Natrium. Das ist von Vorteil, um den Elektrolytverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Aber auch manche Gels sind mit Natrium angereichert, teils auch mit Kalium, Kalzium oder Magnesium. Es empfiehlt sich umso mehr, die Inhaltsangaben auf der Verpackung genau zu studieren.

So wichtig ist Natrium in unserem Körper

Im Folgenden findest du einen aktuellen Überblick über 15 verschiedene Energie-Gels, alphabetisch sortiert nach Herstellern.

15 Energie-Gels im Test

226ers High Energy Gel

Fazit: Das Gel von 226ers konnte voll überzeugen: Es liefert schnell und zuverlässig Energie und hat laut unseren Testerinnen und Testern eine sinnvolle Größe.

  • Energie: 200 kcal/ Portion (263 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 50 g/ Portion (66 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Mais-Glukosesirup, Saccharose
  • Besonderheiten: vegan; teils mit Koffein, teils mit Natrium, gibt’s auch als Liquid-Gel

Laut Hersteller soll das Gel eine verlängerte Energiefreisetzung bieten und den Blutzuckerspiegel aufrechterhalten. Außerdem wird vom Hersteller betont, dass es auf der „Kölner Liste“ steht. Dabei handelt es sich um eine Liste, die nur Produkte aufführt, die keine durch die WADA (World Anti-Doping Agency) verbotenen Substanzen enthalten.

So oder so war das 226ers-Gel im Test einer der Favoriten der Redaktion. Das Gel ist gut verträglich, liefert schnell Energie, der Geschmack überzeugt und die Packung ist gut zu öffnen. Auch die Portionsgröße gefiel: „Da kommt richtig was an“, so ein Tester. Es gibt auch eine Liquid-Gel-Variante.

Geschmacksrichtungen: Banane, salzige Erdnuss + Honig, Espresso-Kaffee, salzige Erdbeere, Kirsche mit Koffein, Neutral, Orange, Schwarze Johannisbeere, Zitrone

UVP: 3,50 Euro/ 76 Gramm

Hier bestellen: 226ers High Energy Gel

Aerobee Honey Energy Gel

Fazit: Das Gel von Aerobee bietet mit seiner superkurzen Zutatenliste und den natürlichen Inhaltsstoffen eine tolle Alternative zu den vielen eher künstlich schmeckenden Energie-Gels.

  • Energie: 77 kcal/ Portion (295 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 18,8 g/ Portion (66g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Honig
  • Besonderheiten: vegetarisch, glutenfrei, laktosefrei; Honig aus Norddeutschland, Meersalz aus der Ostsee

Das Aerobee-Gel besteht fast nur aus Honig und Meersalz und bietet somit eine gelungene Alternative zu den vielen ausschließlich aus hoch verarbeiteten Zutaten und künstlichen Zusätzen zusammengesetzten Gels.

Das Gel mit der Biene hat die Konsistenz von cremigem Honig und wird durch Körperwärme in der Tasche der Laufhose noch etwas flüssiger. Die Packung lässt sich leicht öffnen, nur klebt das Gel, wenn es einem an die Hände oder Kleidung kommt, auch fast so stark wie normaler Honig.

Neben der „Classic“-Variante gibt es noch ein Liquid-Gel mit anderen Geschmacksrichtungen, das von vornherein etwas flüssiger ist, aber vergleichbar viel Energie liefert.

Geschmacksrichtungen: Honey & Salt, Kakao & Guarana, Limette, Minze

UVP: 1,99 Euro/ 26 Gramm

Hier bestellen: Aerobee Honey Energy Gel

 

Born Energy Super Gel

Fazit: Das Energy Super Gel von Born hat einen leckeren, natürlichen Bananengeschmack und konnte auch mit seiner Wirkung punkten: Im Test lieferte es spürbar Energie, die lange anhielt.

  • Energie: 114 kcal/ Portion (285 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 28g/ Portion ( 70 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Glukosesirup, Bananenpüree-Konzentrat
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei, nussfrei, ohne Palmöl

Das Born Energy Super Gel soll den Körper schnell und langanhaltend mit Energie versorgen. Neben Glukosesirup ist darin konzentriertes Bananenpüree enthalten und außerdem ein besonderes Traubenkernextrakt namens Vinoserae®, das Antioxidantien liefern soll.

Im Test ist vor allem der Geschmack positiv aufgefallen: „lecker, fruchtig und mit einem natürlichen Bananengeschmack“. Das Mundgefühl war angenehm, und das Gel ließ sich gut schlucken. Wasser nachträglich einzunehmen ist nicht unbedingt nötig, aber dennoch sinnvoll, da die Inhaltsstoffe mit Wasser besser aufgenommen werden.

Die Verpackung ist sehr leicht zu öffnen, allerdings entstehen beim Aufreißen mindestens zwei Verpackungsschnipsel. Dafür konnte das Gel mit seiner Wirkung punkten: „Das Gel hat mir spürbar Energie gegeben, die länger als 30 Minuten anhielt“, merkt eine Testerin an. Während oder nach dem Laufen eingenommen, erwies sich das Gel als gut verträglich.

Geschmacksrichtung: Banane

UVP: 1,89 Euro/ 40 Gramm

Hier bestellen: Born Energy Super Gel

Chimpanzee Bio Energy Gel

Fazit: Auch beim Chimpanzee-Gel fiel die kurze Zutatenliste positiv auf. Uns gefiel auch die Abreißlasche, die schön groß und flach ist und sich somit gut entfernen und einstecken lässt. Einige Geschmacksrichtungen sind aber gewöhnungsbedürftig.

  • Energie: 108 kcal/ Portion (308 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 26 g/ Portion (76 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Agavendicksaft
  • Besonderheiten: bio, vegan, glutenfrei

Chimpanzee verwendet als Energiequelle nur eine einzige Zuckerart: Agavendicksaft. Da dieser im Verhältnis zu anderen Zuckerarten einen niedrigen Glykämischen Index hat, ist das Gel laut Hersteller magenfreundlicher und wird vom Körper effizienter aufgenommen.

Auch hier begeistert uns die sehr kurze Zutatenliste ohne künstliche Zusatzstoffe. Geschmacklich konnten mehrere Sorten im Test allerdings gar nicht überzeugen, teils bereiteten sie sogar Unbehagen. Am besten gefielen uns die Sorten Aronia und Forest Fruit. Praktisch: Die Lasche lässt sich gut abreißen.

Geschmacksrichtungen: Chocolate, Ananas-Piña-Colada, Aronia, Forest Fruit, Lemon

UVP: 2,00 Euro/ 35 Gramm

Hier bestellen: Chimpanzee Bio Energy Gel

Dextro Energy Liquid Gel

Fazit: Das Dextro Energy Liquid Gel hat zwar eine etwas sperrige Verpackung, kann aber mit seiner Wiederverschließbarkeit punkten: So kann man das Gel einfach dosieren. Die Dextrose liefert zwar schnell Energie, die hält aber auch nicht so lange an.

  • Energie: 113 kcal/ Portion (189 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 28 g/ Portion (47 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Dextrose, Invertzuckersirup
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei, fettfrei; teils mit Koffein

Laut Herstellerangaben versorgt das Dextro-Energy-Gel die Glykogenspeicher schnell und effizient mit neuer Energie. Das Gel eignet sich zur Einnahme vor, während und nach der körperlichen Belastung.

Das Liquid Gel ist recht flüssig und löst sich gut auf. Geschmacklich kam es gut an. „Wie Fruchtsaft“, lobte ein Tester. Der Verschluss ist wiederverschließbar, die Verpackung allerdings ein wenig sperrig. Die Dextrose liefert schnell Energie, dafür lässt der Effekt aber auch schon nach ungefähr zehn Minuten wieder nach.

Geschmacksrichtungen: Apple, Cola, Orange, Cherry + Caffeine, Grapefruit + Natrium, Lemon + Caffeine

UVP: 2,49 Euro/ 60 Milliliter

Hier bestellen: Dextro Energy Liquid Gel

Hammer Nutrition Gel

Fazit: Das Hammer Gel ist schön kompakt und lässt sich gut verstauen. Es lässt sich problemlos öffnen und ist gut zu schlucken. Der Geschmack wurde von einigen Testerinnen und Testern als etwas künstlich empfunden.

  • Energie: 90 kcal/ Portion (281 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 22 g/ Portion (69 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Reis-Dextrin, Dextrose
  • Besonderheiten: vegan und koscher (außer Nocciola); mit 4 essentiellen Aminosäuren; die Sorte Espresso enthält 50mg Koffein, Tropical 25 mg Koffein und Klaium

Laut Herstellerangaben enthält das Gel nur gesunden Zucker und verursacht „keine wilden Insulinspitzen“. Es soll leicht verdaulich sein und den Körper während des Trainings oder Wettkampfs mit komplexen Kohlenhydraten und insgesamt vier Aminosäuren versorgen.

Das Gel hat eine sirupartige Konsistenz, die laut Hersteller je nach Belieben mit Wasser gemischt oder unverdünnt eingenommen werden kann. Es eignet sich zur Einnahme vor, während und nach der körperlichen Belastung.

Das Hammer-Gel verhielt sich im Test positiv unauffällig. Die Verpackung ist kompakt und leicht zu öffnen. Der Geschmack ist etwas künstlich, aber dafür lässt sich das Gel gut schlucken, ohne viel Wasser nachzutrinken.

Eine Besonderheit des Hammer-Gels ist die Beimischung von vier essenziellen Aminosäuren zur Verzögerung der Ermüdung und Reduzierung der empfundenen Anstrengung.

Geschmacksrichtungen: Apfel-Zimt, Banane, Blaubeere, Espresso -Kaffee, Himbeere, Orange, Tropical, Vanille

UVP: 2,20 Euro/ 32 Gramm

Hier bestellen: Hammer Nutrition Gel

Maurten Gel 100

Fazit: Das Maurten-Gel soll dank der „Hydrogel-Technologie“ besonders schnell vom Körper aufgenommen werden. Die Konsistenz erinnert an Wackelpudding, wir empfehlen daher, Wasser nachzutrinken.

  • Energie: 100 kcal/ Portion (250 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 25 g/ Portion (62,5 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Glukose, Fruktose
  • Besonderheiten: vegan; ohne Farb- und Konservierungsstoffe; Kalzium, Natrium

Das in der ambitionierten Laufszene sehr beliebte Maurten-Gel besteht laut Hersteller neben Wasser aus genau sechs natürlichen Inhaltsstoffen. Für Energie sorgt ein Mix aus Glukose und Fruktose, um in Kombination eine möglichst große Menge an Energie schnell zu den Muskeln zu bringen.

Laut Hersteller werden die „in Hydrogel eingekapselten“ Kohlenhydrate des Gels erst im Darm aufgeschlossen. Trotzdem bereitet es einigen Testern regelmäßig Magenprobleme. Probiere also unbedingt im Training schon aus, ob es dir gut bekommt.

Das an sich geschmacksneutrale Gel hat eine leicht süßliche Note, die Konsistenz erinnert an Wackelpudding. Die Verpackung lässt sich gut öffnen.

Geschmacksrichtung: neutral (auch in einer Version mit 100 mg Koffein erhältlich)

UVP: 3,21 Euro/ 40 Gramm

Hier bestellen: Maurten Gel 100

MoN Sports Gel 40

Fazit: Das Gel von MoN hat eine angenehme Süße, ist sehr gut verträglich und spendet schnell und spürbar Energie. Es ist schon seit längerem einer der Favoriten der Redaktion.

  • Energie: 160 kcal/ Portion (267 kcal/ 100 ml); Kohlenhydrate: 40 g/ Portion (66 g/ 100 ml)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Fruktose
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei, sojafrei; keine künstlichen Zusatzstoffe; die Sorten Cherry und Matcha enthalten Koffein

Laut MoN bietet das Gel eine „einzigartige Zusammensetzung“ unterschiedlicher Kohlenhydrate, die eine schnelle Aufnahme gewährleistet und somit den Körper schon nach kürzester Zeit mit Energie versorgt.

Das Gel ist schon seit Längerem einer der Favoriten der Redaktion. Es besteht weitgehend aus natürlichen Inhaltstoffen, hat eine angenehme Süße, erfüllt seinen Zweck und bereitet dem Magen keine Probleme. Die Verpackung lässt sich leicht öffnen, allerdings reißt man manchmal die Anti-Litter-Lasche ab.

Geschmacksrichtungen: Cherry, Lemon, Mango Matcha

UVP: 2,49 Euro/ 60 Milliliter

Hier bestellen: MoN Sports Gel 40

Neversecond Nutrition C30 Energy Gel

Fazit: Die Verpackung ist recht groß, obwohl das Gel von Neversecond nicht mehr Energie liefert als kompaktere Gels. Die flüssige Konsistenz kommt der von Liquid Gels nahe und ermöglicht eine einfache Aufnahme.

  • Energie: 120 kcal/ Portion (200 kcal/ 100 ml); Kohlenhydrate: 30 g/ Portion (50 g/ 100 ml)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Fruktose
  • Besonderheiten: vegan; mit Natrium

Laut Hersteller sollen die im Neversecond-Gel enthaltenen Kohlenhydrate schnell absorbiert werden und mit einem „außergewöhnlich geringen Risiko für Magen-Darm-Beschwerden“ einhergehen.

Schon vor der Geschmacksprobe fällt auf, dass die Packung recht groß und schwer ist, die gelieferte Energiemenge („klassische“ 2:1-Mischung aus Maltodextrin und Fruktose) aber eher durchschnittlich. Tatsächlich könnte man es wegen seiner ziemlich flüssigen Konsistenz für eine beschleunigte Aufnahme beinahe für ein Liquid-Gel halten.

Der Geschmack ist etwas künstlich. Die Packung lässt sich gut öffnen, im Test ist aber stets die Anti-Litter-Lasche mit abgerissen.

Geschmacksrichtungen: Berry, Citrus, Fruit Punch, Passion Fruit

UVP: 3,25 Euro/ 60 Milliliter

Hier bestellen: Neversecond Nutrition C30 Energy Gel

Powerbar Powergel Hydro

Fazit: Das Hydro Gel von Powerbar lässt sich dank seiner recht flüssigen Konsistenz gut schlucken und überzeugt mit einem frischen Geschmack. Es spendet zuverlässig Energie, die lange anhält.

  • Energie: 109 kcal/ Portion (162 kcal/ 100 g): Kohlenhydrate: 26 g/ Portion (39 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Fruktose
  • Besonderheiten: vegan; mit Natrium; die Sorten Cherry und Mojito enthalten 51 mg Koffein, die Sorte Cola enthält 100 mg Koffein

Genau wie das 226ers-Gel steht auch das Powerbar-Hydro-Gel auf der Kölner Liste. Laut Hersteller zeichnet es sich dank der Kombination zweier Kohlenhydratquellen („C2max Dual Source Carb Mix“) durch eine bewährte Funktionalität aus und kann den Körper effektiv mit Energie versorgen.

Das Powerbar-Hydro-Gel hat einen angenehm frischen Geschmack. Es ist recht flüssig, lässt sich daher gut schlucken und bereitet keinerlei Magenprobleme. (Es gibt auch eine stärker konzentrierte Variante: PowerGel Original). Die Wirkung der bewährten Powerbar-Formel aus Glukose und Fruktose im Verhältnis 2:1 hielt im Test lange an.

Geschmacksrichtungen: Cherry, Cola, Mojito, Orange

UVP: 1,20 Euro/ 25 Gramm

Hier bestellen: Powerbar Powergel Hydro

Sanct Bernhard Liquid Energie Pur

Fazit: Die Verpackung in Form einer Tube mag zwar etwas sperriger und kantiger sein, hat dafür aber den Vorteil, dass man das Gel dank des Verschlusses dosiert einnehmen kann. Die Konsistenz ist recht flüssig, wodurch es sich beim Laufen gut schlucken lässt.

  • Energie: 95 kcal/ Portion (190 kcal/ 100 ml); Kohlenhydrate: 24 g/ Portion (48 g/ 100 ml)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Saccharose
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei; mit Natrium und Kalium

Laut Sanct Bernhard enthält das Gel kurz- sowie mittelkettige Kohlenhydrate und versorgt den Körper so gestaffelt mit Energie. Natrium und Kalium sollen zu einer ungestörten Muskelfunktion beitragen. Insgesamt soll das Gel ohne Wasser geschluckt werden können und gut verträglich sein.

Die Verpackung des Energie-Pur-Gels erinnert stark an eine Zahnpastatube. Vorteil: Man kann sie wieder verschließen. Nachteil: Man muss sie zum Verzehr „vorbereiten“, indem man zuerst den Deckel aufschraubt und dann ein Stück Folie entfernt. Die Konsistenz ist sehr flüssig, kommt fix aus der Tube und löst sich gut auf. Der Geschmack ist eher künstlich.

Geschmacksrichtungen: Kirsche, Pfirsich-Maracuja

UVP: 1,25 Euro/ 50 Milliliter

Hier bestellen: Sanct Bernhard Liquid Energie Pur

Sponser Liquid Energy

Fazit: Auch bei diesem Gel hat die Tuben-Verpackung den Vorteil, dass man es nach Bedarf dosieren kann. Es konnte mit seinem leicht salzigen Geschmack überzeugen. Allerdings ließ die Wirkung auf sich warten und war vergleichsweise schwach.

  • Energie: 200 kcal/ Portion (284 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 50 g/ Portion (71 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Glukosesirup, Isomaltulose
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei; mit Natrium und Kalium; teils mit Koffein

Laut Herstellerangaben besteht das Sponser-Gel unter anderem aus verschiedenen Kohlenhydratquellen und liefert schnell, gleichzeitig aber auch langanhaltend Energie. Auf der praktischen Seite kommt das Gel in einer Tube mit wiederverschließbarem Deckel daher und soll so eine einfache Dosierung ermöglichen.

Das Liquid Energy Gel konnte vor allem durch seinen nicht so süßen, sogar leicht salzigen Geschmack überzeugen. Die versprochene einfache Dosierung durch den Tubenverschluss hat sich im Test durchaus bewährt. Lediglich die etwas scharfen Kanten am Tubenende erschienen als etwas störend. Ebenfalls bemängelt wurde die eher langsam eintretende, schwach spürbare Wirkung des Gels. Punkten konnte es aber in Sachen Verträglichkeit: Keinerlei Probleme während des Laufens oder danach.

Geschmacksrichtungen: Cola-Zitrone, Erdbeere-Banane, Kokosnuss-Macadamia, Mit Koffein, Neutral, Salzig

UVP: 1,70 Euro/ 35 Gramm

Hier bestellen: Sponser Liquid Energy

Squeezy Energy Gel

Fazit: Das Squeezy Energy Gel enthält je nach Sorte entweder Fruktose, Glukose oder Isomaltulose und lässt sich dank seiner kompakten Verpackung problemlos verstauen. Der Geschmacklich ist zwar leicht künstlich, aber dafür nicht zu süß.

  • Energie: 85 kcal/ Portion (259 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 21 g/ Portion (100 g)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Fruktose*, Glukose*, Isomaltulose* (*je nach Sorte)
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei; mit Natrium, Kalium; teils mit Koffein

Laut Squeezy wurde bei der Konzeption dieses Gels, das es auch in einer Liquid-Variante gibt, auf unnötige Inhalts- und Farbstoffe sowie alles, was die Verträglichkeit verringern könnte, verzichtet. Das Gel soll eine geringe Osmolarität haben und sich durch eine zuverlässige und mehrstufige Energieversorgung auszeichnen.

Tatsächlich bereitete das Gel im Test keine Magenprobleme. Man kann die Zuckerarten über die Sorten wählen. Der Geschmack ist nicht zu süß, aber etwas künstlich. Die Verpackung ist kompakt und lässt sich gut öffnen. Doch auch hier funktioniert die Anti-Litter-Lasche nur bedingt.

Geschmacksrichtungen: Banane, Cola, Himbeere, Orange-Pfirsich, Salty-Caramel, Tomate, Zitrone

UVP: 1,95 Euro/ 33 Gramm

Hier bestellen: Squeezy Energy Gel

Torq Gel

Fazit: Auch das Gel von Torq kann mit der handlichen Größe der Verpackung punkten. Der größte Pluspunkt sind aber die vielen Mineralien, die es enthält. Und auch geschmacklich konnte es überzeugen: nicht zu süß, mit einer beerigen Note.

  • Energie: 114 kcal/ Portion (254 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 29 g/ Portion (63 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Maltodextrin, Fruktose
  • Besonderheiten: vegan; mit Natrium, Kalium, Kalzium und Magensium

 

Das Gel von Torq soll laut eigenen Angaben mit seiner „einzigartigen Mischung“ aus Kohlenhydraten und Elektrolyten schnell und zuverlässig Energie liefern. Die Kohlenhydrate sollen „mehrfach transportierbar“ sein – das Gel soll so effektiv mehr Energie liefern als andere Produkte mit vergleichbaren kalorischen Werten.

Auf der praktischen Seite punktet auch dieses Gel mit einer handlich gut verstaubaren Verpackung. Zudem enthält es von allen Gels im Test die meisten Mineralien. Magnesium und Kalium etwa spielen eine wichtige Rolle für Sauerstoffversorgung und Muskelfunktion. Die Anti-Litter-Lasche riss im Test ab, aber dafür überzeugte der Geschmack.

Geschmacksrichtungen: Apple Crumble, Banoffee, Caramel Latte, Erdbeer Joghurt, Kirsche Bakewell, Lemon Drizzle, Orange & Banane, Raspberry Ripple, Rhababer & Pudding, Schwarzkirsche Joghurt, Waldfrüchte

UVP: 1, 83 Euro/ 45 Gramm

Hier bestellen: Torq Gel

UltraSports UltraGel

Fazit: Das UltraGel enthält nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch mehrere Aminosäuren, die die Muskeln zusätzlich unterstützen sollen. Es hat eine süße Note, schmeckt aber nicht zu künstlich.

  • Energie: 84 kcal/ Portion (239 kcal/ 100 g); Kohlenhydrate: 20 g/ Portion (56 g/ 100 g)
  • Zuckerarten: Gluosesirup, Dextrose, Fruktose
  • Besonderheiten: vegan, glutenfrei, laktosefrei; mit Natrium, L-Arginin, Vitamin B und C; teils mit Koffein

Laut Hersteller besteht das UltraGel aus einer „idealen Mischung“ aus Zuckerarten, die Energie liefern, natürlichen Fruchtkonzentraten für den Geschmack und Arginin, das den Muskelaufbau unterstützen soll.

Das Gel enthält neben den typischen Kohlenhydraten auch Aminosäuren, die während der Belastung die muskuläre Leistungsfähigkeit aufrechterhalten sollen. Es schmeckt zwar recht süß, aber nicht zu künstlich. Die Anti-Litter-Lasche lässt sich zwar leicht öffnen, hält jedoch nur bedingt und geht leicht verloren.

Geschmacksrichtungen: Berry, Cola + Koffein

UVP: 2,75 Euro/ 35 Gramm

Hier bestellen: UltraSports UltraGel